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David 10/3

Autorenbild: Roland BrunnenkantRoland Brunnenkant

2 Samuel 7


In den letzten beiden Beiträgen zum siebten Kapitel des 2 Samuel Briefes ging es um (1) Korrektur und (2) Stolz/Überheblichkeit. In meinem dritten Teil geht es nun um Demut und Dankbarkeit. David hat nun fast alles erreicht und ist endlich König. Endlich hat sich die Zusage Gottes erfüllt und er hat die Spitze erreicht. Sogar die Bundeslade ist in Jerusalem. Wie gerne würde er nun seinem Gott einen Tempel bauen. Doch er muss erleben das Gott andere Pläne hat. Er erlebt das er (und Nathan) von Gott korrigiert wird. Und David nimmt diese Korrektur an. Wäre er nicht der Mann der er ist würde er diese Korrektur vielleicht in den Wind schlagen. Denn die Macht die er als König hat, gibt ihm mehrere Optionen.

Stattdessen ist David dankbar und demütig und ordnet sich Gottes Entscheidung unter. Er empfindet eine tiefe Dankbarkeit über die Zusage die Gott ihm selbst und den künftigen Generationen des Hauses David macht.

Und wie ist das bei uns selbst? Sind wir Christen, die sich korrigieren lassen? Und wer darf uns korrigieren? Unsere Freunde, die Ehefrau, die Freundin, der Gemeindeleiter, unser Vorgesetzter? Und wie gehen wir damit um? Können wir Korrektur akzeptieren? Sind wir dankbar dafür oder macht sich automatisch Widerstand in uns breit?

In meinem eigenen Leben gab es eine Zeit in der ich nicht nur stur und uneinsichtig war, sondern auch arrogant und überheblich. Kritik jedweder Art betrachtete ich als persönlichen Angriff und räumte niemandem dieses Recht ein. In dieser Zeit liess ich mich auch nicht von Gott korrigieren. Da Gott uns nicht körperlich erscheint, aber dennoch durch Menschen und sein Wort, die Bibel, zu uns spricht ist es relativ leicht das wir uns dagegen selbst sperren. Ich bin der Meinung das wir, wenn wir nicht auf Menschen hören auch dazu neigen Gott zu ignorieren. Wir leben in einer Zeit in der Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung grosse Schlagworte sind und wir werden durch diesen Trend beeinflusst.

An der Reaktion Davids auf Gottes Korrektur können wir lernen, wie wir sowohl im realen Leben wie auch im geistlichen Leben mit Korrektur umgehen sollten. Da kommt zuallererst die Erkenntnis das wir uns auf dem falschen Weg befinden. Gott sprach diese Korrektur zum einen mit Schärfe und zum anderen mit Liebe aus. Diese beiden Elemente stellen für mich keinen Widerspruch dar. Nach der Erkenntnis kam die Einsicht. Bei David die Einsicht das er Zuviel gewollt hatte und vergessen hatte Gott selbst zu befragen. Aus dieser Einsicht resultiert die Annahme. Und aus der Annahme die Dankbarkeit und die Demut sich Gottes Willen unterzuordnen.

Falsche Entscheidungen oder falsche Vorhaben anzustreben ist kein Fehler. Der Fehler liegt in der Tatsache uns gegen Kritik und Korrektur zu sperren.


Lasst uns von David lernen wie Korrektur angenommen werden sollte und uns dankbar sein für die Menschen, denen wir so viel bedeuten das sie uns dabei helfen wollen den richtigen Weg zu gehen.


Ich selbst musste erkennen das ich den falschen Weg eingeschlagen hatte und alle gutgemeinten Ratschlage von mir wies. Und nachdem ich Busse getan hatte, konnte ich auch die richtigen Entscheidungen treffen.


Auch in diesem Aspekt ist uns David ein Vorbild.





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