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Die Geistesfrucht der Liebe und Wohlvollen beim ganzen Volk 2.0

Autorenbild: Roland BrunnenkantRoland Brunnenkant

Gal. 5.22: „Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut (Geduld), Freundlichkeit, Güte, Treue (Glaube), Sanftmut, Enthaltsamkeit.“

Ich habe in den vergangenen Tagen bemerkt, dass ich mich gedanklich immer noch im Thema der letzten Woche befinde. Und dabei habe ich mich selbst gefragt, worin ich mich von einem der ersten Christen unterscheide.

Die ersten Christen sind davon ausgegangen das Jesus innerhalb ihrer Lebensspanne zurückkommen würde, um sein Reich aufzurichten. Und haben ihr Leben darauf eingestellt. Als der Heilige Geist auf sie ausgegossen wurde begannen sie die erhaltenen Geistesgaben in ihrer reinen Form auch auszuleben. Allen voran die grösste und höchste. Die Liebe.

Liebe!

Jeder von uns kennt dieses Gefühl der Verliebtheit. Schmetterlinge im Bauch, Appetitlosigkeit, man kann nicht mehr schlafen, weil sich das gesamte Denken um den oder die andere Person dreht. Was wäre und ist man bereit dafür zu tun, um die Gunst des anderen zu erringen. Eine Entscheidung für den Glauben gleicht dieser Verliebtheit. Ich persönlich kenne Menschen, die ihre Entscheidung für den Glauben mit dieser Verliebtheit und der Erfüllung dieser Verliebtheit gleichsetzen. Und wenn man dann die Gunst der anderen Person hat, wird aus dieser Verliebtheit Liebe. Wir können Gott nur deshalb diese Liebe entgegenbringen, weil wir zuerst geliebt werden. Von IHM! Und so ging es den ersten Christen. Sie befanden sich in diesem Zustand der Liebe. Ihnen war klar, dass sie von Gott geliebt werden und jeder einzelne von ihnen erwiderte diese Liebe auf seine ganz persönliche Art. Da waren Dinge wie Besitz und Reichtum plötzlich zweitrangig und man begann als Kollektiv zu denken und zu handeln. Ging man doch davon aus das Jesus Christus noch während ihrer Lebenspanne zurückkehren und sein Reich aufrichten würde. Und natürlich hatte das Auswirkungen, auf sie selbst als Gemeinschaft von Gläubigen und auf alle anderen Aussenstehenden.

Für uns heute sind diese Geschehnisse Vergangenheit. Wir lesen es in der Bibel oder in Auslegungen, und wissen was damals geschehen ist. Im Rückblick. Und auch wir, die Gläubigen der Gegenwart, werden bei unserer Entscheidung ein Leben nach Gottes Willen zu führen, vom Heiligen Geist erfüllt und mit den Geistesfrüchten ausgestattet. Und auch wir glauben daran das Jesus zurückkommen wird. Aber wir rechnen nicht damit das dies in Laufe unserer Lebensspanne geschehen wird. Nur wenige von uns leben den Glauben so als käme Jesus bereits morgen zurück, und so verkümmern die Geistesfrüchte in uns. Denn viele Theologen sind der Meinung das die Vorzeichen, der Rückkehr Jesu, noch nicht alle erfüllt sind. Und so kommt es das wir unser Leben auch danach einrichten. Doch heisst es nicht „Ich komme wie ein Dieb in der Nacht...“

Geht es uns dann wie den Jungfrauen mit ihren Lampen? Gehören wir dann zu jenen denen das Öl ausgegangen ist?

Wir kommen nicht umhin uns zu fragen was wir verändern würden, wenn wir wüssten, wann die Rückkehr Jesu stattfindet. Was würde ich verändern? Und ich muss eine gewisse Ratlosigkeit eingestehen. Denn auch ich rechne nicht damit das Jesus in meiner Lebensspanne zurückkehren wird.

In Apostelgeschichte 4 lesen wir das unter den ersten Christen keine Not geherrscht hat. Die Menschen haben ihren Besitz verkauft und den Verkaufsgewinn allen anderen zur Verfügung gestellt. Jeder bekam was nötig war damit keiner Not leiden musste. Diese Form der Nächstenliebe kennen wir heute so gut wie nicht mehr. Natürlich geben die meisten Gläubigen einen Teil ihrer Finanzen in die Gemeinde. Aber wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben das wir nur einen Bruchteil von unserem Überfluss geben. Grosszügig zu geben haben wir verlernt. Wir denken an unser Alter, an die Kinder, an die Wünsche, die wir selbst an das Leben haben. Wir sparen um in den Zeiten, wenn wir zu alt sind um zu arbeiten, unseren Lebensstandard halten zu können. Aber ist dieser Gedanke christlich? Und was ist aus diesem Gefühl der Verliebtheit respektive der Liebe geworden? Ich denke zurück an die ersten Tage nach meiner Entscheidung und erinnere mich noch sehr gut an diese (kindliche) Kompromisslosigkeit in Glaubensdingen. Ich trug ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Jesus bringt Farbe in mein Leben“. Und erzählte allen die es hören und allen die es nicht hören wollten, von Gott und seinem Reich. Und dann wurde aus diesem einzigartigen Gefühl der Liebe eine Form von Tradition und Gewohnheit. Meine Christlichen Geschwister zivilisierten mich. Ein Teil dieses Rebellen im Glauben blieb in mir, aber still und leise. Heute bin ich dankbar dafür das Gott meinen Stolz und meine Arroganz zerbrochen hat, denn dieses Zerbrechen war ein Weckruf für den schlafenden Rebellen in mir. So entstand The Corner Stone. Meine ganz persönliche Liebeserklärung für den dreieinigen Gott.

Wie ist es bei dir?

Erinnerst du dich noch an die erste Zeit nach deiner Entscheidung?

Daran was du damals bereit gewesen bist aufzugeben, um diesem Jesus nachzufolgen?


Wie würde die heutige Welt aussehen, wenn wir unseren Glauben so wie die ersten Christen leben würden. Gäbe es dann die sogenannte 3. Welt noch? Oder würden Hungersnöte und Kriege der Vergangenheit angehören?

Ich muss mir selbst die Frage stellen was ich verändern würde, wenn ich wüsste das Jesus in einer Woche, in einem Jahr oder in 10 Jahren zurückkäme. Und dann damit beginnen erste, kleine Schritte zu tun. Denn Veränderung beginnt immer bei einem Selbst.

Wie sieht es mit dir aus? Was würdest du verändern?


Für einen allein ist es oft schwer, oder fast unmöglich, etwas zu verändern (ausser sich selbst). Aber als Gemeinschaft, die nach den Geboten Gottes lebt sind grosse einschneidende Veränderungen durchaus möglich.


Und wenn du immer noch auf der Suche bist um diese leere Stelle in deinem Herzen auszufüllen, dann komm und lade Jesus Christus in dein Herz und dein Leben ein. Und erfahre wie es sich anfühlt geliebt zu werden. Ohne das du dafür etwas besonderes sein oder bringen musst. Lass dich von Gott mit seiner einzigartigen Liebe beschenken.


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