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Eines nur darf uns stolz machen: Was Gott für uns getan hat (Römer 3,21-31)

Autorenbild: Roland BrunnenkantRoland Brunnenkant

Auszug aus der Bibelübertragung "Willkommen Daheim". (berührend und verständlich zugleich)


Doch das ist nicht das letzte Wort unseres Gottes. Wir alle dürfen in einer Zeit leben, in der uns Gott ganz neu einen Weg eröffnet hat, auf dem wir auch ohne das Gesetz bei ihm Anerkennung finden. Das Gesetz selbst und die Propheten haben schon darauf hingewiesen: Gott möchte uns annehmen, und das nur aufgrund des Vertrauens, das wir auf Jesus Christus setzen. Denn alle, Juden wie Nichtjuden, stehen vor Gott als Sünder und in unserem Leben findet sich nichts von der Herrlichkeit Gottes. Doch wir alle werden, ohne das wir es verdient hätten, allein durch die liebevolle Zuwendung Gottes gerecht gesprochen. Das ist die Erlösung, die Gott uns durch Jesus Christus geschenkt hat. Denn ihn hat er das treffen lassen, was wir eigentlich verdient hätten: die Strafe für unsere Schuld. Nur weil Jesus für uns sein Blut vergossen hat, konnte Gott unsere Schuld ungestraft lassen. Darin zeigt sich seine göttliche Gerechtigkeit, aber auch seine Heiligkeit. Welches Erbarmen, welche Geduld zeigen sich darin, dass Gott den freispricht, der von ganzem Herzen sein Vertrauen auf Jesus setzt und aus ihm lebt.

Gibt es denn irgendetwas, auf das wir Juden noch stolz sein können? Es wäre absurd, wenn wir es wären. Denn weder das Gesetz, noch all das, was wir tun, bringt uns die Anerkennung Gottes. Ich bin der festen Überzeugung, das wir einzig und allein durch unser Vertrauen und nicht durch die Befolgung zahlloser religiöser Vorschriften von Gott angenommen werden. Oder glaubt ihr allen Ernstes, Gott sei nur ein Gott für uns Juden? Nein, natürlich ist er auch ein Gott aller übrigen Menschen. Und für ihn zählt bei jedem Menschen, ganz gleichgültig, ob Jude oder Nichtjude, nur, ob dieser bereit ist, ihm als seinem Gott zu vertrauen.

Bleibt die Frage, ob durch die starke Betonung des Glaubens das Gesetz ausser Kraft gesetzt wurde? Das hätte katastrophale Folgen!


Nein, das Gesetzt bekommt jetzt erst seinen richtigen Stellenwert.



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