Lasst in eurem Eifer nicht nach,
sondern lasst das Feuer des Heiligen Geistes in euch immer stärker werden.
Römer 12,11
Wenn man viele Jahre verheiratet ist, jeder seinen Job und seine Hobbys hat und lebt , entsteht mit der Zeit eine gewisse Distanz zum Partner. Das hat nichts damit zu tun dass man den anderen nicht mehr liebt, sondern damit das aus der Verliebtheit etwas anderes geworden ist. Erinnert ihr euch wie es war als ihr verliebt gewesen seid? An die Schmetterlinge im Bauch, an die Appetitlosigkeit, an die schlaflosen Nächte? Daran das sich euer gesamtes Denken ausschliesslich um den/die Andere/n gedreht hat. Was hätte und hat man nicht alles getan um die Nummer 1 im Leben des Anderen zu werden. Und nun, 20 oder 30 Jahre später? Aus dem Feuer das damals heiss und versengend in uns gebrannt hat ist Glut geworden. Immer noch Wärme abstrahlend aber doch kühler.
Und wie sieht es in unserem Leben als Christ aus? Erinnert ihr euch an die erste Liebe? Man wollte die Welt verändern, sie zu einem besseren Ort machen, sein Leben für Jesus Christus geben, allen und jedem von Jesus und dem Leben mit ihm erzählen. Man hat stundenlang in der Bibel gelesen, jede Gebetsstunde wahrgenommen, Gottesdienste und Seminare besucht und jede Möglichkeit genutzt bei einem Gespräch auf Ihn zu verweisen. Das Feuer des Heiligen Geistes brannte heiss und versengend in uns. Und ja manchmal war es sogar so heiss dass sich das Gegenüber erschreckt abgewendet hat.
Und heute, 20 oder 30 Jahre später? Brennt dieses Feuer noch in uns oder hat es sich eher zur Glut entwickelt? Haben wir uns an Jesus ebenso gewöhnt wie an unseren Partner. Ist unser Glaube zu einer Tradition geworden und hat sich abgekühlt? Ist unsere Hilfsbereitschaft die gleiche wie am Beginn unseres Christseins oder sind wir durch die Erfahrungen die wir gemacht haben distanzierter geworden?
Geht es uns wie der Gemeinde in Ephesus? Offenbarung, Kapitel 2, Vers 5.
Als Christen müssen wir dieses Feuer das der Heilige Geist in uns entzündet hat mit Nahrung versorgen sonst kann es nicht brennen. Gebet, Bibellesen, Vergebung, regelmässig Busse tun und unsere Sünden bekennen, in Gemeinschaft mit anderen Christen stehen und den Gottesdienst besuchen ist das Holz das dieses Feuer brennen lässt.
Manchmal braucht es Disziplin um in den Zustand der ersten Liebe zurückzukehren, manchmal braucht es eine neue Begegnung mit dem Einen der sein Leben für uns gab, manchmal eine Umkehr und manchmal müssen wir den Boden unter den Füssen verlieren.
Lasst in eurem Eifer nicht nach!
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