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Liebe Leser
Zuallererst muss ich mich bei euch dafür entschuldigen das die Regelmässigkeit meiner Beiträge im Moment nicht gerade herausragend ist. Zum Teil hängt das mit der Veränderung meines Jobs zusammen und zum anderen Teil damit das ich manchmal tausend Gedanken im Kopf habe und ich gerne allen auf den Grund gehen möchte. Da beschäftigt mich die Frage um das weiche und das harte Herz, oder der erste Teil der der Bergpredigt aus dem vergangenen Sonntagsgottesdienst, die Geschichte mit den Spöttern und Toren und der Umgang mit ihnen oder die Waffenrüstung aus Epheser 6. Auf der einen Seite fühle ich mich euch gegenüber verpflichtet einen Beitrag zu bringen doch zum grössten Teil fühle ich mich Jesus verpflichtet. Und da manchmal weniger, mehr ist kommt es eben zu Beitragslücken.
Ich habe den Anspruch nicht irgendetwas aus menschlicher Sicht zu schreiben, sondern ich möchte mich immer von Gott inspirieren und beschenken lassen. Und so ist mir der Tages Vers vom Montag dann auch ins Auge gesprungen.
Lukas 6, 28
„Segnet die euch fluchen, und betet für die, welche euch beleidigen“
Da wird, wie finde, eine recht hohe Auf - oder Anforderung an uns gestellt. Denn für die Menschen zu beten die uns Nahe stehen ist doch eigentlich einfach, oder!?
Da stimmt die Chemie, die Weltanschauung, der Glaube und auch moralisch befindet man sich fast auf demselben Level. Da fällt Segnen und beten leicht.
Aber bei denen die uns dissen, die uns verleumden, die uns verfluchen und beleidigen ist es schon viel schwieriger. Aber ….
Jakobus 5, 16
„Das Gebet eines Menschen, der sich nach Gottes Willen richtet, ist wirkungsvoll und bringt viel zustande.“
Und das sind nicht nur schöne Worte, die sich nicht umsetzen lassen, sondern wenn wir dieser Aufforderung nachkommen weil wir das wollen, dann entfaltet sich Gottes Kraft und Segen auf unglaubliche Art und Weise.
Ein etwas anderes Beispiel:
Als ich vor fast 20 Jahren in einer Druckerei als temporärer Mitarbeiter gearbeitet habe, war ich einem Drucker zugeteilt, der den ganzen Tag schimpfte und fluchte. Ich hörte den Ausspruch „Gott verdamm mi“ so oft, dass ich es nicht mehr zählen konnte. Und meine zaghaften Versuche ihm aufzuzeigen, was er da gerade über sein Leben aussprach, blieben ohne jede Wirkung.
Doch ein befreundeter Pastor gab mir den Tipp damit anzufangen für ihn zu beten und ihn zu segnen. Zum einen um dem entgegenzuwirken, was er da über sich selbst aussprach und zum andern um mich selbst zu schützen.
Und so versuchte ich diesen Rat in meiner morgendlichen stillen Zeit umzusetzen. Und die ersten Schritte waren wirklich kläglich. Ich wusste nicht genau wie dieser Segen aussehen könnte und für was ich konkret beten konnte. Doch auch beim Gebet gilt „Learning by doing“ und mit der Zeit fiel es mir immer leichter.
Da jedoch mein Einsatz dort nach einigen Monaten beendet war, kann ich nicht sagen das ich bei ihm eine große Veränderung festgestellt habe. Die Veränderung, die allerdings bei mir stattgefunden hat, durch das Gebet für jemand anderen konnte ich feststellen. Denn, Gebet wirkt IMMER in beide Richtungen.
Und heute vergebe ich denen die mich verletzt, beleidigt oder verleumdet haben recht schnell. Und danach dauert es in der Regel auch nicht lange bis damit anfange für diese Menschen zu beten. Und immer noch ist es so dass ich die Auswirkungen des Gebets bei den anderen nicht wahrnehmen kann, aber die Veränderung die bei mir stattfindet immer.
Ich kann mich von dem Zorn und der Verletzung lösen und spüre diese unglaubliche Ausgeglichenheit die es einfach nur bei Gott gibt. Diese Ausgeglichenheit ermöglicht es mir dann auch mit diesen Menschen wieder losen Kontakt zu haben. Und ich lauere auch nicht auf die nächste Verletzung. Sondern ich fühle mich im Umgang wirklich frei.
Deshalb, probiert es selbst aus und macht euch keinen Druck. Denn Gott sieht euer Herz. Streckt euch nach dem Geheimnis aus, des Gebets für die, die euch gerne am Boden sehen würden.
Lukas 6, 28
„Segnet die euch fluchen, und betet für die, welche euch beleidigen“
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