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Ich bin Dein und du bist Mein

Autorenbild: Roland BrunnenkantRoland Brunnenkant

Oft beginnt es bereits in der Kindheit, aus irgendeinem, für dich nicht nachvollziehbarem Grund, wirst du von den anderen abgelehnt. Im Kindergarten spielst du allein, die Nachbarskinder grenzen dich aus und zuhause werden deine Geschwister bevorzugt. Und je älter du wirst, desto einsamer wirst du. Du versuchst dich anzupassen und stellst deine eigenen Interessen in den Hintergrund, um dazu zu gehören. Und du unterdrückst damit einen wertvollen Teil deiner eigenen Persönlichkeit. Und gleichzeitig bemerkst du das du nach wie vor abgelehnt wirst. Wenn dein Leben solch eine Prägung bekommen hat, bist du entweder depressiv und ziehst dich mehr und mehr von den Menschen zurück oder du bist fast immer wütend und suchst permanent die Konfrontation. Verbal und vielleicht auch körperlich.

Da dir durch die Ausgrenzung soziale Kontakte praktisch verwehrt werden, leidet auch die Entwicklung deiner Sozialkompetenz.

Und dann kommt der Tag, an dem du den Ruf Gottes in deinem Herzen wahrnimmst und die Entscheidung triffst dein künftiges Leben mit IHM zu gehen. Nun bist du voller Hoffnung das du endlich in einer Gemeinschaft bist und dazu gehören wirst. Denn schließlich sind alle um dich herum mit dem einen, mit Jesus Christus, verbunden. ER ist der Gemeinsame Nenner. Im Idealfall hast du nun das Umfeld, nachdem du dich dein ganzes Leben gesehnt hat.

Doch es kann dir auch passieren das du in dieser Gemeinschaft dieselbe Ablehnung erfährst, die dich schon dein ganzes Leben begleitet hat.

Und dennoch hat sich etwas Grundlegendes verändert. Du bist nun ein Kind Gottes. Ich selbst habe diese Ablehnung erfahren und habe mich immer gefragt was mich so unliebsam macht. Und keine Antwort gefunden. Und so enttäuscht ich auch von den Menschen um mich herum gewesen bin, bin ich ihnen im Rückblick dankbar. Das mag komisch klingen, aber die erfahrene Ablehnung hat mich förmlich in die Arme Gottes getrieben. Bei Gott fühlte und fühle ich mich immer angenommen, und ich weiß heute nicht, wie sich mein Leben ohne IHN entwickelt hätte. Er hat mich nicht nur so angenommen, wie ich bin, Er hat mir auch dabei geholfen das das Beste in mir zum Vorschein kommt. Viele Jahre in der Vergangenheit war es mir wichtig, wie ich von den anderen wahrgenommen werde, doch nun zählt nur noch ER. Nach wie vor sind mir andere Menschen wichtig doch, wenn die Chemie nicht stimmt, kann ich mittlerweile sehr gut damit leben. Auf Gott zu schauen und seine Nähe zu suchen gibt mir die Freude und die Kraft Schritt für Schritt vorwärtszugehen.

Vor zwei Wochen habe ich eine sehr gute langjährige Freundin in Deutschland besucht und als wir am Abend gemütlich zusammensaßen und sie in gemeinsamen Erinnerungen schwelgte wurde mir die Zeit in der ich mich abgelehnt gefühlt habe, extrem bewusst. Ein Splitter der Vergangenheit wurde in mir wach. Und einige Tage später hatte ich ein Erlebnis das mich dazu gebracht diesen heutigen Beitrag zu schreiben.

Ich erwachte nachts nach einem Traum und hatte ein Gebet auf den Lippen. Doch es war nicht irgendein Gebet, es war ein Davids Gebet. David hat in seinen Gebeten Gott häufig mit „Herr Herr“ angesprochen. Doch wie so oft bei Träumen vergessen wir sehr schnell um was es gegangen ist. Und so weiß ich nur noch das es um eine Situation ging in der ich mich abgelehnt gefühlt habe und ich zu Gott betete das zu verändern. Ich erinnere mich nur noch an das „Herr Herr“ auf meinen Lippen und an den Zuspruch den ich als Antwort auf mein Gebet erhalten habe.


ICH BIN DEIN UND DU BIST MEIN


Und diesen Zuspruch möchte ich an dich weitergeben. So geht Gott mit „seinen Kindern“ um. Er liebt dich über alle Massen, egal wie beliebt und angesehen du bist. Und diese Liebe ist nicht abhängig von dem, was tust oder sagst, sie ist SEIN Geschenk an dich. ER hat dich angenommen, weil ER dich liebt.


Ich wünsche dir eine besinnliche Vorweihnachtszeit und neue tiefe Begegnungen mit unserem einzigartigen und genialen Gott.



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