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Bevor wir zu David zurückkehren, möchte ich mit euch über ein Wort nachdenken, das aus unserem heutigen Sprachgebrauch weitgehend verschwunden ist. Busse!
Der Duden definiert dieses Wort wie folgt: „das Bemühen um die Wiederherstellung eines durch menschliches Vergehen gestörten Verhältnisses zwischen Gott und Mensch“ oder auch „eine innere Umkehr“.
Als Christen geben wir den anderen Menschen gern das Gefühl, das wir höheren Werten folgen. Diese höheren Werte entnehmen wir der Bibel. Doch wir sind als Menschen nun einmal nicht perfekt. Und wenn wir als solche einen sogenannten „guten Lauf“ haben, und damit meine ich eine Zeit, in der uns alles gelingt, was wir uns Vornehmen zu tun dann neigen wir dazu überheblich zu werden. Wir werden eitel und entwickeln einen Stolz, der uns von Gott entfernt. Nicht der Stolz an sich ist schlecht, sondern die Tatsache das wir das Gefühl entwickeln wir selbst sind diejenigen die dafür verantwortlich sind das uns die Dinge gelingen, die wir anpacken. Doch als Christen wissen wir im Grunde ganz genau, dass es Gott ist, der uns das Gelingen schenkt. Unser falscher Stolz bringt uns also in die Situation das wir uns Dinge anmaßen, die uns durch das Wirken und die Kraft Gottes gegeben sind. Ich selbst kenne das Gefühl, wenn ich ein Lob für etwas bekomme das ich ohne die Hilfe Gottes nicht hätte schaffen können. Manchmal weise ich darauf hin, dass es ohne die Hilfe Gottes nicht möglich gewesen wäre und manchmal nehme ich es einfach an. Und daran ist im Grunde auch nichts Schlechtes. Doch unser Herz darf nicht überheblich werden. Aus der Geschichte um König David wissen wir das Gott sich nicht verspotten lässt. Als David entschied die Bundeslade nach Jerusalem zu holen missachtete er beim ersten Versuch die Weisungen Gottes bezüglich des Transportes der Bundeslade. In seiner Begeisterung darüber seine Idee umzusetzen, ging er mit seiner Gefolgschaft los, setzte die Bundeslade auf einen Wagen und versuchte sie auf diese Weise nach Jerusalem zu transportieren. Doch sein Unterfangen scheiterte als die Bundeslade drohte von Wagen zu rutschen auf brutale Art und Weise. Denn Usa musste die Bundeslade berühren, um zu verhindern das sie vom Wagen fiel und wurde dafür von Gott mit dem Tod bestraft. Und während der 3 Monate, in denen die Bundeslade im Hause von Obed-Edom weilte, tat David in Jerusalem Busse. Er musste vor sich selbst und vor Gott eingestehen das er entgegen den Weisungen Gottes gehandelt hatte. Und als David beim zweiten Mal loszog, um die Lade zu holen war er sich der Weisungen Gottes sehr bewusst und erfüllte sie bis ins Detail. Davids Fähigkeit Fehler vor sich selbst und vor Gott einzugestehen war eine Charaktereigenschaft eines Mannes nach dem Herzen Gottes. Seine Geschichte verdeutlicht mir immer wieder aufs Neue, das es wichtig ist das wir uns selbst und Gott eingestehen wenn wir den guten Pfad verlassen haben. Die innere Umkehr von Wegen die nicht gut für uns sind ist somit elementar für ein Leben mit Gott. Und jeder der bereits Busse getan hat kennt das Gefühl danach. Es ist als wäre uns eine schwere Last von den Schultern genommen worden. Wenn wir vor Gott eine Fehlentscheidung eingestehen, macht uns das nicht schwach, sondern stark.
Nehmt euch deshalb Zeit darüber nachzudenken, ob es etwas in euerem Leben gibt, worüber ihr Busse tun solltet und erlebt das Gefühl der Befreiung danach.
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