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Von Schöpfer und Schöpfung

Autorenbild: Roland BrunnenkantRoland Brunnenkant

Aktualisiert: 13. Feb. 2023

Text und Bild: Florian Bockholt/Anna Davydova, Weil am Rhein (DE)

Liebe/r Leser und Leserin

Mein Name ist Florian Bockholt und ich werde zukünftig einmal pro Monat einen Blogbeitrag schreiben. Für meinen ersten Beitrag würde ich euch gerne in ein Thema mit hineinnehmen, das in meinem Leben eine große Rolle spielt.

In den Jahren, in denen ich mit Gott unterwegs bin, habe ich viele Momente des Kämpfens, der Enttäuschung von Abfall und Umkehr, von Glauben, Hoffen und Vertrauen und Enttäuschung erlebt. Prophezeiungen, die nicht eingetroffen sind, und Momente, in denen ich weder Gott noch die Welt verstanden habe.

Ein Zeugnis das Bereits früh in meinem Leben hat meinen Weg gezeichnet hat war als ich mit 5 Jahren mit einer Lungenentzündung auf der Intensivstation war. Die Ärzte hatten bereits die Hoffnung aufgegeben, da kein Medikament anschlug. Ich merkte, wie sich meine Verwandten bei mir verabschiedeten. Meine damalige Gemeinde ist die Nacht über in den Gebetskampf gegangen. Im Morgengrauen hatte meine Mutter ein Gespräch mit Gott, in dem Er sie aufforderte, mein Leben in seine Hand zu legen, ihm die Entscheidung zu überlassen und ihm voll zu vertrauen. Schweren Herzens übergab mich meine Mutter Gott.

Nach diesem Gebet ging konnte ich das erste Mal seit Tagen wieder schlafen und als ich am nächsten Tag aufwachte, konnte ich von der Intensivstation runter. Medikamente wirkten wieder und nach wenigen Tagen konnte ich das Krankenhaus verlassen.

Während meiner Jugend, obwohl ich immer wieder versucht habe, mit Gott zu gehen, habe ich angefangen Gott zu mistrauen und bin immer wieder weggerannt. Der Grund dafür war, dass vieles nicht so eingetroffen ist, wie ich mir es vorgestellt hatte, und ich nicht verstanden habe warum. Deswegen fing ich mich zu isolieren und meine Bedürfnisse selbst zu befriedigen und Erfüllung in vielen unterschiedlichen Bereichen zu suchen. Unterdessen bin immer weiter in Depressionen reingerutscht.

Nach einem absoluten Tiefpunkt in meinem Leben, in dem ich eingestehen musste, dass ich mein Leben absolut nicht im Griff habe, habe ich einen Gottesdienst von Pierre Frey besucht.

Dort ist mir wieder bewusst geworden, dass ich ein Leben mit Gott mehr als alles andere will. In diesem Gottesdienst wurden die Prophezeiungen, die Gott schon damals über mich ausgesprochen hat, bestätigt. Danach bin ich wieder regelmäßig in meine Gemeinde gegangen und Anfang Oktober habe ich mich erneut taufen lassen. Seit meiner Taufe habe ich aufgehört zu Kiffen und zu rauchen, habe aufgehört mit Pornographie, habe keine Depressionen mehr, keine Angst mehr vor der Zukunft oder dem Versagen.

Was eine neue Tiefe in meinem Glaubensleben eröffnet hat, ist dass, diesmal konnte ich Gott als liebenden Vater annehmen. Er wurde ein guter Vater und ich wurde sein geliebter Sohn.

In meinem Leben habe ich tiefe Verletzungen durch meinen irdischen Vater erfahren. Ich konnte zwar vergeben, doch Heilung war erst möglich, nachdem ich Gott als Vater angenommen habe und die Erwartung, die ich trotz allem immer noch an meinem Vater hatte, Gott abgegeben habe. Durch die Beziehung zu Ihm erfahre ich wie ich wirklich bin, wer der Mensch ist, den er in mir geschaffen hat und der durch meine Sünden verdeckt wurde. Seit ich Gott als meinen himmlischen Vater angenommen habe und meine Identität durch Ihn empfange ist so viel passiert das es ein ganzes Buch füllen könnte.

Aktuell gibt es in meinem Leben noch viele Bereiche, die ich abgeben und in den ich vertrauen muss. Matthäus 10:39 beschreibt es aus meiner Sicht sehr zutreffend „Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.“

Wirklich Frucht tragen und aufblühen kann es nur wenn man sich Gott unterwirft. So wie damals Abraham sich Gott unterwarf, als er bereit war Isaak zu opfern. Natürlich opfere ich heute nicht meine Kinder! (Unter anderem, weil ich noch keine habe 😊). Was Gott mir immer wieder aufgezeigt hat, ist dass er bei diesem Opfern persönlich dabei ist. Gott hat mein Leben mehrmals gerettet, doch hat es in meiner Kindheit auch dieses Opfer, das Loslassen meiner Mutter gebraucht. Ich merke, dass in diesem Prozess Wunden verheilen dürfen, die jahrelang geeitert haben, weil es zu sehr mir geschmerzt hat, mich von Gott behandeln zu lassen.

Alles, was ich Ihm opfere, was ich loslasse, wird besser und kommt in göttliche Ordnung sei es die Beziehung zu meinem Vater und Vaterschaft, seien es Finanzen oder Beziehungen, Gott kann wirken, wenn ich Ihm den Raum gebe und er wirkt gewaltig.

Ich bin Gott so dankbar, dass er mich auf diesen Weg mit ihm zurückgeführt hat. Es ist so viel besser als alles, was die Welt zu bieten hat und auch wenn es teilweise herausfordernd ist, vertraue ich Gott, dass er mich auf den richtigen Weg führt.

Liebe/r Leser/in, wo gibt es Bereiche in deinem Leben in denen Du verletzt bist, in denen Du Gott bisher nicht vertraut hast, in denen du eine ganz neue Tiefe mit Gott erleben möchtest? Hiermit möchte ich Dich ermutigen Schritte im Glauben zu gehen, Gott wird es belohnen:)


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